die firmengeschichte

1823

Der junge Christian David Oehler erwirbt für 850 Gulden eine Gerberhütte sowie einen viertägigen Anteil an einer gemeinsamen Lohmühle. Er legt damit in Marbach am Neckar den Grundbaustein für den heutigen Betrieb.

1840

Die alte Gerberhütte wir abgebrochen und durch eine massives Gebäude ersetzt, zugleich eine Eichenholz Scheune zur Lagerung der Gerbrinde
errichtet. Mit zwei Gesellen und zwei Lehrlingen stellt die Gerberei anfänglich Sohl-, Zeug- und Fahlerer her. Die hohe Qualität erfreut sich großer
Nachfrage bei den Schuhmachern und Sattlern der näheren und weiteren Umgebung.

1866

Der Sohn des Gründers, wieder ein Christian David Oehler (II) tritt als Nachfolger in die Firma ein. Während der sich anbahnenden Industrialisierung
wird die Qualität der Erzeugnisse zunehmend gesteigert. Dadurch gelingen gute Absatzerfolge und der Kundenkreis dehnt sich über die engere Heimat
hinaus. Der Betrieb wächst und kann weiter ausgebaut werden.

1888

Die Gerberei leitet nun der dritte Christian David Oehler. Er stellt die Produktion auf lohgar gegerbtes Wichs-Kalbleder um. Vorläufer des noch heute
gefertigten Box-Kalbleders.
Um die Jahrhundertwende muss aber die Produktion dieses edlen Leders eingestellt werden, weil größere Betriebe die maschinelle Fertigung von Boxkalbleder
aufgenommen haben. Dieses chromgegerbte Leder verdrängte die pflanzlich gegerbten Oberleder.

1906

Wachsende Konkurrenz erzwingt die Einführunührung maschineller Fertigungsmethoden, die nun der Herstellung von Spaltleder dienen. Ein erstes Gerbas und die notwendigen Maschinen werden angeschafft, um zunächst lohgar gegerbtes Spaltleder zuzurichten.

1914

Mit dem Beginn des 1. Weltkriegs begibt sich die Firma in schwierige Krisensituationen.

1930

Der Sohn Eugen Oehler wird Mitinhaber. Im gleichen Jahr entsteht der erste größere Fabrikneubau. Der Hauptanteil an der Produktion macht nun die Velourspalte
für Bekleidung, speziell für Trachtenhosen aus.

1937

Mit dem zweiten Weltkrieg kommt die Zwangsbewirtschaftung. Das Produktionsprogramm besteht daher nur noch aus pflanzlich gegerbten Oberlederspalten
und Chromspaltleder für technische Artikel, während für zivile Kleidung kein Leder mehr verwendet werden darf.

1948

Die Währungsreform bringt auch das Ende der Zwangsbewirtschaftung. Velourspaltleder für Sportbekleidung, Schuhe und andere Lederartikel finden guten Absatz. Schichtarbeit muss eingeführt werden.

1957

Die Söhne Manfred und Ernst-Eugen Oehler treten als Teilinhaber in die Unternehmensleitung ein. Vor allem durch starke Aktivitäten ausländischeändischer Unternehmen gestaltet sich der Wettbewerb zunehmend härter. Trotzdem kann eine Verbesserung der Qualität die Produktion laufend steigern.

1972/ 1973

150 jähriges Bestehen der Firma David Oehler.
Ein weiterer Neubau geht einher mit der Ausweitung der Produktion und die Verbesserung durch Anschaffung neuer Maschinen.

1993

Die betriebseigene Kläranlage wird gebaut.

200 jahre

2023 feiern wir unser 200 jähriges Firmenjubiläum.

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